Von Stuttgart-Rot über den Rutschenfelsen in die Welt

Dies ist der Versuch, vor allem für mich, die Wege/Umwege/Irrwege und Sackgassen meines Lebens zu kartieren.

Wenn Du bei dem einen oder anderen mit dem Kopf schütteln musst - sei Dir sicher, mir gehts nicht besser. Wobei ich jetzt erkenne, warum manche hp so geschrieben wurde, wie sie ist. Oft habe ich den Kopf geschüttelt über das, was ich dort zu lesen bekommen habe, weil ich Details und Hintergründe kannte. Nun erkenne ich, wie schwierig es ist auf diesem schmalen Grat zu balancieren. Nicht erwähnen = verschweigen? Alles offen darzustellen = sich dem Spott und Unverständniss auszusetzen?

...jedenfalls war nach ca. 1963 klar, dass im Betonghetto von Stuttgart-Rot nichts war, das mich dort hätte halten können. Dass ich durch einen Zufall dann zum Klettern kam, war akut rettend, aber auch langfristig Dosenöffner, Kompass und Wanderstab in einem.

Von 1964 - 1967 war die prägenste Phase meines Lebens.

Wer mit den Gebrüdern Storz gegen Mitternacht von Hausen zur Neidinger Mühle hatschte - und dabei am einsamen Haus am Bahndamm solange mit den Fensterläden ratterte, bis drinnen das Gekeife losging - der ging am Montag nicht einfach zur Arbeit. Eher kam er auch mal auf die Idee, dem Lehrherrn in die Gummistiefel zu pissen.

Staunend erfuhr ich, wie gross die Welt wirklich sein konnte - wenn man sie denn sehen wollte. Der grosse Peter Haag erzählte mir zwischen 2 Bieren vom Hoggar in der Sahara, und dass man dort klettern konnte. Die Welt wurde mit einem mal hell und weit. In dieser Zeit enstand mein Credo:DA MUSS MAN HIN!

Zum Thema Fotos: Auf meinen ersten Touren hatte ich weder Geld noch Neigung mir einen Fotoapparat zuzulegen. Es gibt also nur Bilder von meiner 2. Orienttour - und da auch nur von der Zeit in der ich mit Harald im kurdischen Irak war. Der Fotovirus hat mich erst kurz vor meinen 50zigern erfasst. Deswegen werden immer wieder neue Bilder in dieser HP auftauchen. Ich versuche gerade meine alten Spezl  aufzutreiben um  Bilder von "damals" zu erschleichen.

 

KURZER HINWEIS ZUR NAVIGATION


In einigen Kapiteln sind am rechten oberen Rand die Unterkapitel aufgeführt. Diese einzeln anklicken, und schon blätterst Du weiter.

 

 

Jahrgang 1949

-Klettern by all means seit 1964

-1 Jahr Knast wegen erwiesenem Schwachsinn.

-Berufungen u.a. als Gärtner, Aushilfskoch, Coach und Monteur.

-Einen sehr gelungenen Sohn.

-Mit einer Frau verbandelt, die auf allen Gebieten mindestens 1 Kunststück kann.

-Die letzen Jahre mehr auf dem mtb denn am Fels-

und die Wüsten als neue Spielwiese entdeckt.

-Fazit: das was wichtig ist, ist letzlich gut geworden. die Jahre in denen es nicht so gut lief, sind nur der Preis, der dafür nötig war.