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Heute mal was zum Thema: der Mehrer, das Frühstück und sein Roller.
Das war bei mir auch schon in Vor-Roller Zeiten ein Problem. Aber auf dem Roller verschärft. Da schiebe ich offenbar die Kohlen um einiges schneller durch den Ofen.  Die 22-24km zur Arbeit gingen morgens nur, wenn ich unterwegs schnellen Zucker nachgeschoben habe. Meist Banane und einige Bissen trocken Brot.
Während der 2,5 Etappen des Alpencross eskalierte das Problem. Der Hungerast in der ersten Etappe kam von der Nacht als Penner auf dem Garmischer Bahnhof. Als Glutenfuzzy war ich da etwas im Nachteil. Aber am zweiten Tag wars noch schlimmer. Ohnehin völlig aus meinem Schlaf- und Essrythmus, gabs da im Hotel morgens im Rucksack mitgeschleiftes glutenfreies Müsli mit Chia. Wampe voll, und auch noch zu früh los war schon der erste Rythmusfehler. Ging aber wegen der Strecke nicht später. Um 8:30 stand ich auf dem Roller. Nach dem langen Schieben ins Oberdorf von St. Anton hatte ich gleich nach dem passieren der Schranke ins Verwalltal was?- Genau! Hunger! Also immer schlapper werdend bis zur Konstanzer Hütte. In der letzten steilen Schotterrampe hatte ich ernsthafte Zweifel ob das überhaupt noch Sinn macht. Im darauf folgenden Flachstück zur Hütte rollerte ich wie ein Schatten meiner selbst. An der Hütte hatte man ein Einsehen mit mir, und begann etwas früher in der Küche. Es gab Bratkartoffeln, Schinken und Salat. Dann eine kurze Siesta im Schatten und 2 Tassen Kaffe.
Ha! Klitschko? Schafft mir das Weichei aus dem Weg. Sonst noch Fragen? Nein? Dann geht mir aus dem Weg, ich habs eilig!
Dieses zweite Frühstück hielt über den ganzen dann erst kommenden Berg bis Ischgl. Aus Vernunftgründen habe ich an den Scheidseen einen Riegel reingedrückt. Reine Vernunft, währe möglicherweise auch so bis Ischgl gegangen - ähm...gerollert.
Was also verdaue ich während ich das hier tippe? Ein Frühstück mit Ei, Schinken, Zwiebeln, Tomaten und glutenfreiem Vollkornbrot. Kurz vor der Abfahrt pfeiffe ich mir dann noch 2-3 Löffel Müsli mit Chia rein. Das hält! Mindestens für 30km. Danach bekommt der Bandwurm Banane und trocken Brot.
Es grüsst ihre Ernährungsberatungsstelle.

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Jahrgang 1949

-Klettern by all means seit 1964

-1 Jahr Knast wegen erwiesenem Schwachsinn.

-Berufungen u.a. als Gärtner, Aushilfskoch, Coach und Monteur.

-Einen sehr gelungenen Sohn.

-Mit einer Frau verbandelt, die auf allen Gebieten mindestens 1 Kunststück kann.

-Die letzen Jahre mehr auf dem mtb denn am Fels-

und die Wüsten als neue Spielwiese entdeckt.

-Fazit: das was wichtig ist, ist letzlich gut geworden. die Jahre in denen es nicht so gut lief, sind nur der Preis, der dafür nötig war.